Ein Immobilienkauf stellt eine große finanzielle Entscheidung dar, bei der Sie auf einen sorgfältigen Budgetplan achten müssen. Hierbei anfallende Kaufnebenkosten sollten Sie nicht unterschätzen, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Wir geben Ihnen einen Überblick über realistische Kaufnebenkosten, damit Sie von Anfang an richtig kalkulieren können.
Unter den Kaufnebenkosten werden alle Kosten zusammengefasst, die Sie zusätzlich zum reinen Immobilienpreis im Zuge des Kaufes erwarten. Diese Kosten sollten in der Regel durch Ihr Eigenkapital und nicht durch Ihre Finanzierungsplanung abgedeckt werden. Zu den Kaufnebenkosten zählen:
Da viele der genannten Kosten prozentual vom Kaufpreis abhängen, gilt grundsätzlich, dass bei höherem Kaufpreis auch die Kaufnebenkosten höher ausfallen werden.
Nach dem Erwerb der Immobilie fordert das zuständige Finanzamt die Grunderwerbsteuer vom Käufer, die den größten Teil der Kaufnebenkosten ausmacht. Je nach Bundesland kommen unterschiedliche Kosten auf Sie zu, die sich zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises bewegen. Informieren Sie sich rechtzeitig bei den zuständigen Behörden, um die Grunderwerbsteuer korrekt zu kalkulieren.
Die notarielle Beurkundung stellt die Grundlage für die Rechtsgültigkeit des Kaufvertrages dar und ist deshalb unerlässlich. Je nach Umfang der notariellen Aufgaben fallen hier ca. 1-2 % des Kaufpreises an.
Der Notar beauftragt ebenso die notwendige Grundbuchänderung. Als Käufer leisten Sie die Umtragungskosten, planen Sie diese deshalb in Ihre Kaufnebenkosten ein.
Wird der Verkaufsprozess durch einen Makler begleitet und erfolgreich abgeschlossen, fällt die Maklercourtage an – diese können Sie im Maklervertrag einsehen. Üblicherweise wird die Provision zwischen Ihnen und dem Verkäufer geteilt, es können allerdings auch abweichende Sonderregelungen getroffen werden. Als Käufer sollten Sie sich vorher über die anfallenden Kosten informieren.
Neben diesen vier festen Nebenkosten können weitere auftreten. Eventuell muss das Haus noch saniert werden, womit Renovierungs- und Modernisierungskosten anfallen. Wenn Sie die Immobilie nicht aus der Eigenfinanzierung bezahlen können, benötigen Sie – wie die meisten Käufer – eine Baufinanzierung. Hier nehmen Sie einen Kredit bei der Bank auf, wodurch Zinsen anfallen. Bedenken Sie auch die Kosten, die bei einem Umzug entstehen. Ebenfalls nicht zu vergessen sind die laufenden Betriebskosten wie Grundsteuer, Abwasser, Strom, Heizkosten, Müllentsorgung und Gebäudeversicherungen, die bald auf Sie zukommen werden.
Der reine Immobilienpreis deckt nicht die Kosten, die bei einem Immobilienkauf auf Sie zukommen. Um Ihren Traum einer eigenen Immobilie zu verwirklichen, kommt es deshalb auf eine gut abgestimmte Budgetplanung an. Gerne beantwortet unser Team alle offenen Fragen zum Immobilienerwerb und steht Ihnen auch mit unserer Finanzierungsvermittlung und weiteren Kooperationspartnern zur Seite. Rufen Sie uns an, wir sind für Sie da.